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Historische Informationen

Die Flåmbahn, die durch das enge und schöne Flåmtal fährt, gilt als ein Wunderwerk norwegischer Ingenieurskunst. Lesen Sie hier mehr über die Geschichte der Flåmbahn.

Übersicht
JahrWas ist passiert?
1871Die ersten Pläne für eine neue Eisenbahn wurden vom Oberförster Hans Gløersen aus Voss vorgeschlagen. Er schlug vor, eine Stichstrecke an der Bergen–Oslo-Linie zu bauen.
1893–1903Vermesser bewerteten mehrere Alternativen von Myrdal–Flåm und Voss–Stalheim–Gudvangen.
1904–1916Verschiedene technische Alternativen wurden in Betracht gezogen: Seilbahn, straßengebundene Straßenbahnen, eine Zahnradbahn und eine Adhäsionsbahn. Ingenieure und Entscheidungsträger bewerteten Schmalspur (1.067 mm) und Normalspur (1.435 mm), dampfgezogene Züge und andere mit fossilen Brennstoffen betriebene Züge sowie elektrische Züge.
1908Das norwegische Parlament nahm die Myrdal-Flåm-Strecke in den Nationalen Eisenbahnplan auf. Die geschätzte Anzahl der jährlichen Passagiere betrug 22.000.
1916Das Parlament genehmigte eine Eisenbahn mit Normalspur und Adhäsionsbetrieb.
1923Das norwegische Parlament entschied sich für eine elektrische Eisenbahn und genehmigte die Finanzierung für das gesamte Bauprojekt.
1924In diesem wegweisenden Jahr für die Flåmsbana begann der Bau der 20,2 km langen Eisenbahnstrecke. 20 Tunnel waren geplant, von denen 18 per Hand ausgehoben werden mussten. Jeder Meter Tunnel kostete einen der Arbeiter einen Monat Arbeit. Die Gesamtlänge der Tunnel betrug 5.692 Meter. Die Anzahl der Arbeiter schwankte zwischen 120 und 220, abhängig von der Stärke der norwegischen Wirtschaft und der Weltwirtschaft.
1936The navvies started laying the track. A small steam locomotive assisted them with the heaviest loads.
1940Dies war das Jahr, in dem der Bau abgeschlossen sein sollte. Elektrische Lokomotiven wurden geliefert und ein Kraftwerk am Kjosfossen-Wasserfall gebaut. Im Jahr 1942 hoffte man, dass die Flåmsbana für den Verkehr geöffnet werden könnte. Als Norwegen im April 1940 überfallen wurde, mussten noch 5 km Gleis verlegt werden. Die deutschen Behörden forderten, dass der Bau fortgesetzt wird, und bereits am 1. August 1940 begannen Züge zu fahren.
1940–1942 Güterzüge wurden von Dampflokomotiven (NSB Typ 25 – Nummern 228, 455, 424 und 425) mit bis zu acht Achsen und manuellen Bremsen an jedem Güterwagen gezogen. Die Abfahrt dauerte 65 Minuten, der Aufstieg 80 Minuten. Auf halber Strecke befand sich am Bahnhof Berekvam ein Wasserturm.
1941Der Personenverkehr durfte am 10. Februar beginnen, nachdem zusätzliche Sätze motorbetriebener Bremsen an drei der Lokomotiven installiert wurden. Das Verkehrsministerium beschloss, die neue Bahnlinie „Flåmsbana“ zu nennen.
1942Die Flåmsbana wurde offiziell an die Norwegischen Staatsbahnen (NSB) übergeben, um von deren Regionalbüro in Bergen verwaltet zu werden. Der reguläre Betrieb begann offiziell am 1. Mai 1942.
1944Die Flåmsbana Eisenbahn wurde von der deutschen Besatzungsmacht elektrifiziert, die ihr neues Kraftwerk am Kjosfossen Wasserfall fertigstellte. Allerdings wurden die für den Betrieb der Elektrolokomotiven erforderlichen Transformatoren von einer norwegischen Widerstandsgruppe aus Oslo mit Sprengstoff sabotiert. Die Elektrifizierung musste bis zum 24. November verzögert werden.
1947Die Elektrolokomotiven der Baureihe El 9 sind angekommen und die ersten Aluminium-Personenwagen wurden in Betrieb genommen. Auch auf der Flåmbahn ging die Ära der Dampfzüge endgültig zu Ende.
1940–1952 Die Anzahl der Passagiere stieg durchschnittlich um 11 %.
1953–1969 In dieser Zeit reisten jährlich etwa 115.000 Passagiere mit der Flåmsbana. Die Presse veröffentlichte selten positive Artikel über die Bahn, sondern konzentrierte sich hauptsächlich darauf, ob die Flåmsbana stillgelegt werden sollte oder nicht. Allmählich wurden jedoch Verbesserungen vorgenommen. Lautsprecher wurden in allen Waggons installiert und eine neue Plattform am Kjosfossen-Wasserfall wurde gebaut (1968).
1958Schlafwagen fuhren nun bis nach Oslo durch, ein politischer Sieg für die Befürworter dieses neuen Dienstes.
1969–1979Der Passagierverkehr stieg durchschnittlich um 10 % jährlich an, bevor er sich bei 175.000 Passagieren stabilisierte.
1976 Nach 70 Jahren hat das Restaurant am Bahnhof Myrdal geschlossen.
1978 Der morgendliche Expresszug aus Oslo hat nun am Bahnhof Myrdal gehalten.
1979–1989 Es gab bedeutende Zunahmen im Personenverkehr, besonders zu Beginn der 1980er Jahre. Kritiker schlugen nicht mehr vor, die Flåmsbana zu schließen, die jährlich von 200.000 Reisenden genutzt wird.
1982–1983 Neue Lokomotiven wurden in Betrieb genommen und ersetzten die El 9 nach 35 Jahren treuer Dienste. Eine umgebaute El 11 Lokomotive wurde in Dienst gestellt. Im Jahr 1984 wurde die elektrische Triebwageneinheit BM 69 eingeführt.
1992Eine neue Straße zwischen Oslo und Bergen wurde eröffnet, die das ganze Jahr über befahrbar ist. Das bedeutete auch, dass Flåm nun über die Straße erreichbar war.
1992–1994 Ein neuer Bahnhof wurde 1992 in Flåm eröffnet und 1994 wurde das alte Restaurant am Bahnhof Myrdal wiedereröffnet. Der Verkehr auf der Flåmsbana stieg dramatisch an. 1994 beförderte sie 380.000 Passagiere.
1997 Schlafwagen wurden auf der Flåmsbana abgeschafft.
1998Das Unternehmen Flåm Utvikling übernahm die Verantwortung für den Verkauf und das Marketing der Flåmsbana mit dem Ziel, den ganzjährigen Betrieb zu gewährleisten. Dadurch wurde die Flåmsbana zur größten „privat betriebenen“ Eisenbahnstrecke in Norwegen. Es wurden große Investitionen in neue Züge getätigt – sechs El 17 Lokomotiven und 12 Personenwagen mit traditioneller Innenausstattung. Es wurden Führer eingestellt und die Abfahrten wurden häufiger: zehn Züge täglich während der Sommersaison.
2000Am Kjosfossen-Wasserfall ersetzte eine große offene Terrassenplattform die alte Bahnhofsplattform.
2005Die Flåmsbana hat einen neuen Rekord von 475.033 Fahrgästen aufgestellt.
2010Ein neues Informationssystem mit LCD-Bildschirmen und computergesteuerter Lautsprecherdurchsage wurde in den Zügen installiert. Dieses System bietet unseren Kunden nützliche Informationen über die Reise unterwegs, mit Ton, Text und Bildern. Informationen sind in 15 verschiedenen Sprachen verfügbar, allerdings ist dies auf maximal drei verschiedene Sprachen pro Wagen, pro Abfahrt begrenzt.
2010Die Flåmbahn wurde vom National Geographic Traveler Magazin zu einer der zehn schönsten Zugreisen in Europa gewählt.
2011 Die Gesellschaft der internationalen Eisenbahnreisenden erklärt die Flåmbahn zu einer der 25 schönsten Zugreisen der Welt.
2011 Neuer Passagierrekord: 618.557
2012 Neuer Passagierrekord: 635.368
2013Neuer Passagierrekord: 718.195
2015Neuer Passagierrekord: 781.427