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Blick aus dem Fenster der Flåmbahn auf das Flåmsdalen und einen entgegenkommenden Zug
Ein Elektroschiff kreuzt in der Dämmerung auf dem Aurlandsfjord
Menschen sitzen an einem Sommertag vor der Bäckerei Flåm Bakeri am Kai in Flåm
Blick vom Rosengarten auf das Hotel Fretheim mit grünem Gras und blauem Himmel
Zwei Personen mit Fahrradhelm betrachten einen Wasserfall im Flåmsdalen
Elektrisches Schiff bei Sonnenuntergang auf dem Oslofjord

10 einfache Tipps für einen nachhaltigen Urlaub

Nachhaltiger Tourismus und nachhaltiges Reisen sind in aller Munde. Bei all den gutgemeinten Ratschlägen kann man zuweilen fast den Überblick darüber verlieren, was man eigentlich tun und lassen sollte. Aus dem Grunde haben wir 10 einfache Tipps zusammengestellt, was Sie als Tourist tun können, um die Umwelt zu schützen, die örtliche Bevölkerung und die lokale Wirtschaft zu unterstützen und Ihren Urlaub nachhaltiger zu gestalten. Ein kleiner Bonus: Wenn Sie unsere Ratschläge berücksichtigen, wird Ihre Reise nicht nur nachhaltiger, sondern auch spannender und abenteuerlicher!

Blick auf die Flåmbahn vom Zugfenster aus, mit Touristen im Fahrgastraum und einem entgegenkommenden Zug draußen

1. Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel

Lassen Sie andere fahren, während Sie sich zurücklehnen und die Aussicht genießen. Sparen Sie sich die umständliche Wegsuche mit Karte oder GPS. Teile der Reise können sogar zu den Höhepunkten Ihres Urlaubs werden. Wenn Sie mit dem Zug anreisen, legen Sie einen Teil der Strecke nach Flåm mit der Flåmbahn zurück – wohlgemerkt eine der schönsten Zugreisen der Welt!

2. Wahl der Unterkunft

Hotels, Campingplätze, Jugendherbergen und Pensionen sind in ländlichen wie städtischen Regionen wichtige Arbeitgeber, und sie sind darauf angewiesen, dass wir sie als Touristen nutzen. Viele von ihnen sind zudem umweltzertifiziert, suchen Sie bei der Buchung nach entsprechenden Informationen oder dem Logo des norwegischen Umweltzertifikats Miljøfyrtårn („Umweltleuchtturm“). Fast überall finden Sie Unterkünfte, die ein wenig anders sind, wie etwa das historische Hotel Fretheim, dessen Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, als die englischen Lords zum Lachsfischen nach Sogn kamen. 

Zwei Frauen radeln die Kurven von Vatnahalsen hinunter

3. Fahrrad leihen

Ob Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem eigenen Auto anreisen – Radfahren ist eine großartige und umweltfreundliche Möglichkeit, die Urlaubsregion zu erkunden. Wenn Sie kein eigenes Fahrrad haben, können Sie am Zielort ein Fahrrad leihen. Viele Orte bieten inzwischen auch Elektrofahrräder an. Alternativ stehen an einigen Reisezielen kleine Elektroautos zur Verfügung, wie zum Beispiel eMobility in Flåm. 

Ein elektrisch betriebener Katamaran im Schatten auf dem Nærøyfjord

4. Wählen Sie emissionsfreie Aktivitäten

Wenn Sie die Möglichkeit haben, überprüfen Sie die verfügbaren Alternativen, bevor Sie Tickets für Aktivitäten buchen. Ist eine davon nachhaltiger als die anderen? Wenn Sie eine Fjordkreuzfahrt machen wollen, überprüfen Sie, ob elektrische Schiffe verwendet werden. Der Nærøyfjord wird von der „Future of The Fjords“ befahren, und die „Vision of The Fjords“ Bei beiden handelt es sich um emissionsfreie Sightseeing-Schiffe, die vollkommen lautlos durch den Fjord gleiten, so dass Sie die Aussicht ungestört genießen können.

Touristen auf Bänken und vor der Bäckerei Flåm Bakeri an einem Sommertag am Kai in Flåm

5. Entsorgen Sie Abfall stets ordnungsgemäß

Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein. Nehmen Sie den gesamten Müll mit, bis Sie einen Mülleimer gefunden haben, und sortieren und recyceln Sie den Abfall, wenn dies möglich ist. Wussten Sie, dass es ganze 2 Jahre dauern kann, bis Orangen- und Bananenschalen abgebaut sind? In beliebten Wandergebieten und auf Picknickplätzen kann es daher ratsam sein, auch solchen Abfall mitzunehmen – dasselbe gilt für Toilettenpapier. Wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, wird es für alle so viel angenehmer!

Tagungsgäste im Hotel Fretheim bedienen sich am Buffet

6. Speisen Sie in Restaurants, die lokale Anbieter unterstützen

Restaurants und Speiselokale, die lokale Produkte verwenden, unterstützen lokale Landwirte und die lokale Wirtschaft. Ein Bonus für Sie ist, dass Sie zugleich etwas über die lokale Esskultur lernen können. Im Restaurant Arven im Hotel Fretheim setzt sich der Küchenchef für das Wohlergehen der Tiere und die Bewahrung alter Traditionen ein und arbeitet eng mit lokalen Gemüse- und Obstbauern, Käseproduzenten und landwirtschaftlichen Schlachthöfen zusammen. Darüber hinaus werden durch lokale Produkte die Emissionen reduziert, die beim Versand entstehen.

Zwei Radfahrer betrachten einen Wasserfall im Flåmsdalen

7. Nehmen Sie Ihre eigene Wasserflasche mit

Nehmen Sie eine Wasserflasche von zu Hause mit und füllen Sie sie unterwegs auf, anstatt Plastikflaschen zu kaufen. Wenn Sie noch keine ordentliche Flasche besitzen, kaufen Sie eine aus Stahl oder einem anderen nachhaltigen und langlebigen Material. Wenn Sie in Flåm sind, können Sie im Flåm Store vorbeischauen, wo es mehrere verschiedene Sorten zur Auswahl gibt.

Ziegen auf einem Berghof oben im Flåmsdalen

8. Zeigen Sie Respekt gegenüber den Einheimischen

Für Sie ist es Urlaub an einem Reiseziel – für die Einheimischen ist es Alltag zu Hause. Es ist nie verkehrt, vorher zu fragen. Wenn Sie z. B. unsicher sind, ob das Parken oder das Betreten eines Ortes erlaubt ist, fragen Sie einfach. Nehmen Sie Rücksicht auf Privatsphäre und Ackerland, und suchen Sie gern das Gespräch mit den Einheimischen. Niemand kennt Ihr Reiseziel so gut wie die, die dort leben. Vielleicht erhalten Sie einen Geheimtipp zu einer besonderen Sehenswürdigkeit, einer versteckten Perle?

Ein Schiff auf dem Hjørundfjord, von einer Blumenwiese auf Sæbø aus betrachtet

9. Machen Sie sich mit dem Allemannsretten vertraut

Das Jedermannsrecht ist ein Gut, das Freiheit in der Verantwortung bietet. Es erlaubt uns, fast überall in Norwegen unterwegs zu sein und zu campen, um eine einzigartige Reise ganz nach unseren Vorstellungen erleben zu können. Denken Sie aber stets daran, dass Sie trotz allem dem norwegischen Gesetz über den Aufenthalt im Freien (Friluftsloven) unterliegen. Schnappen Sie sich Rucksack und Hängematte und machen Sie einen Ausflug in den Wald, an den Strand oder in die Berge. Campen Sie bis zu zwei Tage an Ihrem Traumplatz, aber achten Sie darauf, einen Mindestabstand von 150 Metern zu Häusern und Hütten einzuhalten und keine Spuren zu hinterlassen, damit der nächste Besucher ihn genau so schön und unberührt vorfindet wie sie.

Blumentöpfe vor dem Flåm Store

10. Unterstützen Sie den lokalen Handel

Ob Lebensmittel, Schuhe, Kleidung oder Souvenirs: Schauen Sie in die lokalen Geschäfte hinein und unterstützen Sie den lokalen Handel. Die Wahrscheinlichkeit, etwas zu finden, das nicht jeder zu Hause hat, ist hoch, selbst wenn Sie in Norwegen Urlaub machen. Wie viele Schuhgeschäfte in Ihrem Heimatort verkaufen beispielsweise den originalen Penny-Loafer, den Aurland-Schuh?